Page 83 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Nun kam man zum eigentlichen Thema der Besprechung, nämlich des Checks von Christian Fedder.
Hier trug Belinda Gall als Teamleiterin vor. "Herr Hohenstedt, Sebastian hat Ihnen eben auf ihre neue
"Sicherheits"-e-mail Adresse das Gesprächsprotokoll geschickt. Wahrscheinlich interessiert Sie im Mo-
ment nur die Response von Herrn Fedder. Um dies vorweg zu nehmen: Er war mit Abstand der Beste
unter seinen Kollegen. Aber nicht nur das, er sagte, dass es ihm eigentlich keine Mühe gemacht hat,
erst einen PSP neu zu erfinden, denn er hatte seinen eigenen PSP bereits in seinen Projekten in der
Anwendung. Wir haben uns den schon mal angesehen und haben sehr viel Deckungsgleichheit zwischen
seinen Punkten und den unseren gefunden."
Was Belinda nicht erwähnte, war, dass Herr Fedder moniert hatte, dass er von den Beratern bislang
immer noch kein Besprechungsprotokoll bezüglich des Symposiums gesehen hatte, auch wenn er da
vor einer Woche nicht mit eingeladen war.
Es war nun Mittag und Roland musste die halbe Stunde mit den Beratern jetzt leider abbrechen. Der
junge Mann der Sullivans hatte ihn erfrischend erfreut. Und natürlich, dass Christian Fedder über-
durchschnittlich abgeliefert hatte.
Bei den vier Beratern war's ähnlich. Ihr neuer Kollege hatte sich nicht vorlaut, sondern richtig gut prä-
sentiert. Und ihr Vorschlag, jemanden als neuen Geschäftsführer aus den eigenen Reihen der TEA Pro-
jektleiter zu nehmen, sah auch gut aus. Nur Jonathan fügte noch hinzu: "Die IT-Sicherheitssachen, z.B.
diese Sicherheits-e-mail Adresse, die sollte auch der Geschäftsführer bekommen. Oder war Herr Roland
Hohenstedt der Geschäftsführer? Die Projektmappe werde ich mir morgen früh als erstes gleich mal
durchlesen." Diese Bemerkung veranlasste wiederum seine drei Kollegen, anerkennend zu nicken und
Sebastian machte dann auch gleich noch ein e-mail an SRoland.SHohenstedt@... und schrieb dort, dass
Roland Hohenstedt doch bitte auch seinen Vater, über die eben besprochenen Sicherheitsaspekte in-
formieren sollte.
Man fragte noch kurzfristig bei Rolands Assistentin, ob es denn möglich wäre, dass jemand vielleicht
eine 1-stündige Betriebsführung mit dem neuen Kollegen machen könnte. Die Sekretärin überlegte
kurz und rief dann zwei-, dreimal jemand an, denn eigentlich waren heute alle Kollegen mehr daran
interessiert, nach Hause zu gehen, um dann auch rechtzeitig kurz vor 18 Uhr in Feldkirchen bei der
Weihnachtsfeier zu sein. Beim vierten Versuch wurde sie dann fündig. Sie konnte Herrn Meusel von
der Bauteilkonstruktion erreichen. Er sagte, dass es für eine Stunde schon möglich wäre, da er auf der
Heimfahrt seine Frau bei ihrer Arbeitsstelle noch abholen müsse und da ist er sowieso dann sicher
noch bis 16 Uhr hier.
Da man von Roland Hohenstedts Assistentin gleich zu Herrn Meusel geschickt wurde, war man dort
gleich kurz vor halb Eins (12:30 Uhr). Man traf dann Herrn Meusel. Obwohl man sich ja schon vor einer
Woche auf diesem Symposium und bei diversen Workshops getroffen hatte, stellte sich Herr Meusel
allen noch mal vor. Er sagte zu jedem kurz: "Hubert Meusel, Bauteilentwicklung und -konstruktion".
Alle vier Sullivan Consulting Kollegen freuten sich, an der Führung durch die Produktion mit teilzuneh-
men. Herr Meusel stoppte aber kurz, nachdem er schon die Gruppe angeführt hatte, und sagte: "War-
ten Sie bitte mal kurz, ich denke, wir können noch eine neue Kollegin aus meiner Abteilung gleich mal
mitnehmen, dann muss ich die Führung nicht zweimal machen." Dabei fragte er nicht, ob das den
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