Page 5 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!

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Produktgruppe "Cupholder" abzuziehen, bzw. noch schlimmer, uns vom A-Lieferant zum C-Lieferant
herunterzustufen." Dr. Jaschke blickte in die Menge, und eine Pause von mehreren Minuten folgte, wo
er erst mal gar nichts sagte. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, aber niemand im Saal wagte auch
nur ein Geräusch zu machen. Dann fuhr Dr. Jaschke fort: "APES gibt uns eine Frist von 3 Monaten, um
das Entwicklungszentrum hier auf einen ...", jetzt ließ Dr. Jaschke wieder eine gediegene Pause seinen
Worten folgen, "... das Entwicklungszentrum hier auf einen "akzeptablen" Stand hochzuheben".

Eine weitere Pause folgte. "Aus dem Grund haben wir mit APES gemeinsam vereinbart, dass wir die
Unternehmensberatung Sullivan Consulting Inc., aus Boston, mit Subsidiary hier in München, für die
nächste Zeit hier ins Haus nehmen. Sullivan Consulting Inc. wird sich hier im Haus alle Geschäftspro-
zesse ansehen und bewerten. Unterstützen Sie ...", und hier schien es, als ob Herr Dr. Jaschke bewusst
das Wort "Bitte" vermied, "hmm, ... deshalb fordere ich Sie dringend auf, unbeschränkt den Anweisun-
gen der Damen und Herren Folge zu leisten."

"Kurz und knapp, so wie wir ihn kennen", wisperte nun Susanne Lisa ins Ohr. "Bin gespannt, wie das
hier weiter geht", fügte sie noch hinzu.

Dann wurde es wieder still im großen Foyer. Herr Dr. Jaschke übernahm wieder das Mikrofon und
begann nun zunächst die Dame, und dann die beiden jungen Herren, vorzustellen, indem er auf ihnen
zeigte. Er sagte: "Es ist mir eine Freude, Frau Belinda Gall, von Sullivan Consulting Inc., Boston, Team-
leiterin hier in der Geschäftsstelle in München, vorstellen zu dürfen. Frau Gall, Sie haben nun das Wort.
Bitte!".

Mit nicht der leisesten Spur von Nervosität trat nun Frau Gall geschmeidig ans Pult und beugte sich
zum Mikrofon. "Liebe Kolleginnen und Kollegen", so fing sie ihre Vorstellung an. "Mein Name ist Belinda
Gall, mein Vater ist Amerikaner, meine Mutter Deutsche, und ich wurde vor 43 Jahren in San Antonio
in Texas geboren, habe also sowohl die amerikanische, als auch die deutsche Staatsbürgerschaft". Ms.
Belinda Gall pries nun Sullivan Consulting in den höchsten Tönen, und auf dem übergroßen Monitor
links vom Rednerpult, begann eine PowerPoint Slide Show, die viele Zahlen, Diagramme und Organi-
gramme zeigte. Dies gipfelte in einem Zeitplan, der genau 3 Monate lang war, den Frau Gall "Time
Schedule" nannte und der anscheinend von Dezember 2023 bis März 2024 ging.

Auch die beiden jungen Herren, ein gewisser Tony Sullivan, und so wie sie bei der Vorstellung sagte,
auch sein Zwillingsbruder, Sebastian Sullivan, wurden dann von Frau Gall vorgestellt. Als leichtes Rau-
nen in der Menge aufkam, fügte Belinda Gall noch hinzu: "Ja, die beiden sind die Neffen von Mr. Ben-
jamin Sullivan, the Owner, of Sullivan Consulting Inc.", aber korrigierte sich dann auch gleich, um es
dann akzentfrei in Deutsch zu sagen.

Lisa, schien zur Salzsäule erstarrt und starrte gebannt auf die beiden Twins, die mit ihren schwarzen
Anzügen optisch schon einiges hergaben. Erst nachdem Susanne sie wieder leicht anschubste, kam sie
wieder in die Realität zurück. Susanne und Lisa schienen sich gefunden zu haben, beide waren 24 Jahre
alt und beide waren Produktdesigner. Susanne war bereits verheiratet und hatte sogar schon ein Kind,
soweit sie dies Lisa bereits erzählt hatte. Lisa hingegen, war vom Land, hatte bei einem mittelständi-
schen Industrieunternehmen das Pumpen herstellte, in Ansbach gearbeitet, und war nun nach Mün-
chen des Jobs wegen bei TEA - der Top Equip Automotive GmbH, gewechselt. Vielleicht hatte der

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