Page 117 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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Natürlich schaute man sich noch entsprechend oben bei der Station um. So lernten Ben und Julie, dass
               nur einen Meter weit weg Austria, Österreich, war. "That's our tallest mountain in Germany", sagte
               Roland und war stolz auf sein Deutschland.

               Nach der Talfahrt, sowohl erst wieder mit der Großkabinenseilbahn, Julie nannte diese Cable Car, und
               der Abfahrt der Zahnradbahn, war man nun frohen Mutes wieder auf dem Parkplatz beim Eibsee an-
               gekommen. Das Wohnmobil war bereits wohnlich warm als Ute es aufsperrte, da es mit einer Stand-
               heizung ausgestattet war, die Ute mit einer Fernbedienung eingeschaltet hatte. Das Wohnmobil hatte
               wirklich alle sinnvollen Features, die man sich wünschen konnte.

               Mittlerweile war es nun aber schon 17 Uhr geworden, alles hatte etwas länger gedauert, als angenom-
               men. Aber man bedauerte es nicht, im Gegenteil, alle waren in guter Stimmung und keiner machte
               Stress. Stress hatte man schon genug während des ganzen Jahres, das brauchte man hier und heute
               ganz sicher nicht.

               Ute startete den Motor, nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten. Auf dem großen Display des
               Navis, Ben nannte es GPS, war farbenfroh eine Landkarte zu erkennen, und man sah, dass man ja nur
               der Straße folgen musste und dann war man schon in Garmisch. Man fand zügig einen Parkplatz und
               alle stiegen aus. Es folgte nun ein Stadtbummel durch die Fußgängerzone. Die Straßen waren immer
               noch weihnachtlich beleuchtet und Roland erklärte, dass es in Bayern Tradition ist, die festliche Be-
               leuchtung, als auch die Weihnachtsbäume bis Drei Könige, sprich, bis 6. Januar, zu belassen.

               Eigentlich wollte man auf der Heimfahrt in ein Restaurant zum Abendessen einkehren, aber da man
               an so vielen schönen Restaurants in Garmisch vorbeikam, ging man kurzerhand in eins rein, fragte. ob
               noch Platz ist, bekam diesen, und hatte dann ein geselliges Beisammensein. Somit war auch dieser Tag,
               ein sehr gelungener Tag.

               Sonntag war dann Silvester und Ben und Julie sprachen von New Year's Eve. Früh hatte man lange
               geschlafen, damit man abends nicht matt werden würde. Ben und Julie tuschelten etwas und lachten
               dann. Wenn Ute neugierig fragte: "What are you whispering, is something wrong?", dann sagte Ben:
               "Don't be too curious, it's a secret, but we will reveal it tonight at midnight." Das machte Ute um so
               mehr neugierig und sie fragte Roland, ob er denn wisse, was da los ist. Auch Roland wusste nichts und
               sagte, dass es vielleicht mit der Firma zu tun hat, da ja Benjamin auch seinen Laptop mitgebracht hatte.
               Roland ging sogar so weit, dass er Ute zuflüsterte, dass es Benjamin vielleicht doch geschafft hat, einen
               der drei Top-Unternehmensberaterkollegen für TEA zu gewinnen.


               Silvester verbrachte man dann bei den Eltern von Roland. Obwohl sich Maximilian noch vage daran
               erinnern konnte, dass er schon mal vor drei oder vier Jahren Benjamin Sullivan kurz getroffen hatte,
               machte man einfach noch mal eine Vorstellungsrunde. Die Senior-Eigentümer von TEA, Max und Emilia
               hatten ihren beiden Bediensteten keinen Urlaub während der Weihnachtsfeiertage gewährt. Das war
               der Unterschied zwischen Ute und Max. Während Ute ein Herz für die beiden Polinnen hatte, die ihre
               Hausmädchen waren, war Max da viel egoistischer. Er sagte: "Die bekommen ein gutes Geld, sogar mit
               Feiertagszuschlag, und warum soll ich da zurückstecken?" Ute hatte sogar gelernt, dass Maximilian
               seine beiden Hausmädchen beauftragt hatte, auch bei ihrem Haus, also das von ihr und von Roland,
               wenigstens die Zimmer, sprich, die Betten, zu machen. Natürlich hatte er das nicht heimlich gemacht,

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