Page 339 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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14    1.1.7.4   Lieferantenbetreuung (EN: Supplier Quality Engi-  1T  9   Fachabteilungsleiter
                                 neer (SQE))

                   15    1.1.7.5   Produktentwickler (EN: Product Designer)   1T  9      Fachabteilungsleiter
                   16    1.1.7.6   Projektleitung / PMO / (evtl. auch Geschäftsfüh-  1T  9   Fachabteilungsleiter
                                 rung)
                   17    1.1.7.7   Prototypenbau (EN: Protoype Shop)        1T  9        Fachabteilungsleiter
                   18    1.1.7.8   Prozessentwickler (mit Logistik) (EN: Process Engi-  1T  9   Fachabteilungsleiter
                                 neer)
                   19    1.1.7.9   Qualitätsvorausplanung (EN: Advanced Quality   1T  9   Fachabteilungsleiter
                                 Planning (AQP))

                   20    1.1.7.10  Vertrieb (EN: Sales)                     1T  9        Fachabteilungsleiter


               Natürlich gab es nicht nur eine Übersichtsliste über alle potentiellen Aufträge, sondern auch einen
               Report über alle Anfragen und Projekte, so wusste man stets, wo man stand und was zu machen war.
               Das war nun echtes und gelebtes Multiprojektmanagement.

               Auf die Frage von Josef Niederstetter, wie man denn mit den früher so aufwendigen Gate-Reviews nun
               umgeht, antwortete ihm Belinda, im Beisein von Jonathan und Lisa, sowie Christian Fedder und Roland
               Hohenstedt:
                   a)  "Die Gates gibt es natürlich noch, nun sogar mehr als vorher,
                   b)  aber die Freigabe wird nicht mehr in einem Steering Committee erteilt, in dem damals der
                      Projektleiter immer antreten musste,
                   c)  und die Freigabe wird schon gar nicht von den gleichen Kollegen erteilt, die die Aufgaben hat-
                      ten, das ist ja sonst, wie wenn man, "den Bock zum Gärtner macht".

                   Das waren Belindas Worte. Dann fuhr sie fort:


                   d)  Die Freigabe wird zunächst einmal durch unser System erteilt. Nur wenn alle Punkte, die zum
                      Gate gehören, abgehakt sind, dann kann das Gate auch passiert werden.
                   e)  Der Kollege, der ein Problem hat, der eskaliert dies immer erst an seinen Fachabteilungsleiter.
                      Kommt dieser nicht weiter, dann informiert er die Application Engineers, was auch gleichzeitig
                      eine Eskalation an das O-PMO bedeutet. Der AE, sprich, der Application Engineer, lädt dann zu
                      einem Eskalationsgespräch ein, bei dem dann neben dem AE und dem Fachabteilungsleiter,
                      dann auch der Leiter des O-PMO als auch der Geschäftsführer noch mit dabei sind. Kein ewiges
                      Gequatsche, wo alle Abteilungsleiter in einem Besprechungszimmer sitzen und Zeit verbren-
                      nen. Effektivität und kurze Wege, das ist, was wir wollen und brauchen.
                   f)  Abschließend noch ein letzter Satz dazu, um alles noch mal auf den Punkt zu bringen: "Die
                      Fachabteilungsleiter müssen die Kundenforderungen kennen. Die Fachabteilungsleiter müs-
                      sen in der Machbarkeitsanalyse über ihre Mitarbeiter bereits so umsichtig, - nicht übervorsich-
                      tig zurückhaltend, als auch nicht übertrieben draufgängerisch, - agieren, dass es später in der
                      Projektphase dann auch zu keiner Eskalation kommt. Was wir hier von Sullivan Consulting als
                      System eingeführt haben, ist der Übertrag der Verantwortung vom "gebeutelten machtlosen


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