Page 341 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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In dem Moment kam Roland Hohenstedt aber zur Tür herein. Lisa war schon weg, es war zu dem Zeit-
punkt bereits schon kurz nach 17 Uhr. Roland merkte, dass er gerade zu einem unpassenden Zeitpunkt
den Raum betreten hatte. Aber nachdem man als Team schon ziemlich erfolgreich war, sich nun auch
schon gegenseitig sehr gut kannte, schauten sich alle an, bis dann Josef Niederstetter sich das Herz
fasste und laut in die Runde sagte: "Ich will nicht neugierig sein, aber bislang hat noch keiner die 40
Punkte erwähnt, die damals im Hotel dazu geführt hatten, dass ich damals von meiner Stelle zurücktrat
und dass damals "unser lieber guter Herr Doktor Jaschke", und das meinte er ironisch, von Bord ging.
Jonah, kennst Du diese Punkte?"
Jetzt schaute auch Roland gespannt zu Jonah. "Es spielt eigentlich keine Rolle mehr, denn wir haben ja
so ziemlich alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben ...", sagte Roland, "... aber jetzt wo Du's
ansprichst ...", und dabei schaute er Josef Niederstetter an, "... da muss ich schon zugeben, dass mich
das auch interessieren würde."
Jonah schluckte und antwortete: "Damals bin ich ja noch nicht hier gewesen; damals, als diese Bespre-
chung da im Hotel stattfand, .... aber ich weiß natürlich, wo die Besprechungsprotokolle von Sullivan
Consulting abgelegt sind."
Roland grinste. Dann sagte er zu Jonah: "Und als Gesellschafter von TEA gebe ich Dir nun den Auftrag,
uns dieses Protokoll mal lesen zu lassen. Nicht zu geben, nicht auszudrucken, sondern uns nur mal einen
Blick auf diese 40 Punkte werfen zu lassen."
"Das könntest Du aber doch auch Belinda fragen, ...", sagte Jonah, "... dann hättest Du das doch sogar
offiziell."
"Das stimmt, aber ich hab' ja schon mal gefragt." (Roland)
"Echt? Und?" (Jonah)
"Frau Gall hat mir ziemlich kühl erklärt, dass sie letzte Woche einen Systemabsturz im Hause hatten,
wo danach einige Daten nicht mehr auffindbar waren." (Roland)
"Und das hast Du geglaubt?", fragte Jonah ungläubig.
"Na (Oberbayerisch für Nein), so blöd bin ich nun auch wieder nicht!", sagte Roland und lachte. "Ich
glaub, sie hatte einfach keine Lust dies alles noch mal aufzurollen, wo's doch jetzt mit dem neuen Sys-
tem so einwandfrei läuft."
"Aber ich will Dich natürlich nicht zu irgendwas drängen, dass Du nicht willst", fügte Roland reumütig
hinzu.
"Wenn das Belinda rauskriegt, dann kann ich mein Testament machen!", sagte Jonathan und zog eine
Grimasse.
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

