Page 95 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
P. 95

"Am Sonntag früh, morgen ist Samstag, aber da schlaf ich erst mal aus." (Lisa)

               "Dasselbe bei mir. Und vergiss nicht, wir sehen uns dann gleich am Mittwoch nach den beiden Weih-
               nachtsfeiertagen!", rief er noch, bevor er schnell noch sein Jackett packte und dann eiligst weg-
               rannte.

               Auch Lisa stand auf und beeilte sich. "Mitternacht, - das gibt's doch nicht, wo ist denn die Zeit so
               schnell hingegangen?"

               Da mit fortschreitender Zeit, die Reihen sich schon ziemlich gelichtet hatten, fanden sowohl Jonathan
               als auch Lisa ihre Bekannten schnell wieder. Bei Jonathan war's etwas mehr komisch als bei Lisa, denn
               seine Kollegen, bzw. die eine Kollegin, hatte seine Kollegen schon von seinem "großen Fang" erzählt.
               So empfingen sie ihn mit einem: "Sieh an, sieh an, unser Benjamin. Der Jüngste, aber kommt am spä-
               testen!" Sie saßen alle am Tisch zusammen und hatten alle eine Cola vor sich stehen. Keiner, bzw.
               keine, hatte wirklich Alkohol getrunken. "Das sind echte Profis", dachte Jonathan, und so sagte er:
               "Nah, wie war's?", worauf aber plötzlich alle schallend zu lachen anfingen. "Er fragt wie's war, das
               gibt's doch nicht", sagte Tony. Dann fügte er hinzu: "Und wie war's mit deinem "Catch"?" Jonathan
               schien zu erröten, dann sagte er aber ziemlich selbstbewusst: "Ich hab' nur das gemacht, das ihr mir
               aufgetragen habt." Und er zitierte, was Belinda heute kurz vorher im Büro gesagt hatte, bevor sie dann
               in den Panamera gestiegen sind: "Die Feier ist aber keine Feier für uns, sondern wir werden die Gele-
               genheit nutzen, die Kollegen besser kennenzulernen. Wir dürfen was trinken, aber nicht zu viel. Ein
               Fehler und man ist raus! Okay?"

               Auch Lisa fand ihre Kollegen schnell wieder. Am Tisch saß sogar noch ihr Vorgesetzter, Herr Meusel.
               Der hatte ein Bier vor sich stehen und wirkte genauso matt wie das Getränk. Man grinste, wenn man
               auf ihn schaute. Man hatte Verständnis für ihn. "Raue Schale weicher Kerl, äh, Kern, oder so", sagte
               jemand am Tisch. Da nun Lisa wieder da war, schauten nun natürlich alle auf ihr, so dass sie fragte:
               "Gibt's was?" Und auch hier grinsten alle nur. Susanne, ihre mittlerweile beste Kollegin, die sie in den
               letzten Wochen gefunden hatte, fragte nun: "Wo warst Du denn so lange? Ist alles in Ordnung?"


               "Ja, klar, warum nicht?", erwiderte Lisa verlegen. Susanne grinste dann etwas und sagte: "Ich hab'
               euch schon gesehen, - den jungen, neuen Unternehmensberater und Dich. Gut schaut er aus!"

                Lisa seufzte nur und sagte: "Oh, Susanne!"

               Dann schauten sich alle am Tisch mehr oder weniger an, als plötzlich Susanne Anstalten machte, auf-
               zustehen. Dabei sagte sie: "Ich glaub wir hatten eine schöne Weihnachtsfeier, aber für heute ist
               Schluss für mich. Muss morgen wieder früh raus, unsere Vanessa mit ihren 3 Jahren ist da gnadenlos."













                                                        - 95 / 416 -

                                © Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020
   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100