Page 361 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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b) Wenn wenig Kundenforderungen vorliegen, dann müssen aber zumindest immer entspre-
chende Annahmen dazu getroffen werden. Nicht den Trugschluss verfallen, dass wenn
keine Forderungen vorliegen, dass dies dann egal oder gar unwichtig ist. Gegebenenfalls
den Kunden freundlich und hilfsbereit darauf ansprechen, ihn aber nicht überfordern und
nerven. Der Kunde wird dies wertschätzen und die Wahrscheinlichkeit der Auftragsvergabe
an uns steigt.
c) Benchmark durchführen über ähnliche Bauteile. Außerdem auch den Preis ermitteln, den
der Markt hergibt. Ein Produkt aber nie unter HK (Herstellkosten) verkaufen. Gesunden
Menschenverstand (EN: Common Sense) zum Einsatz bringen.
d) Ggf. auch KI, - Künstliche Intelligenz, - einsetzen. Wo man früher krampfhaft versucht hat,
eine Wissensdatenbank im Unternehmen zu installieren, dies aber nie wirklich geschafft
hat, kann man heute über KI / AI (EN: Artifical Intelligence) weltweit Millionen von Daten
anzapfen. Wir von Sullivan Consulting empfehlen, sich beispielsweise die Website des Bun-
desverbands deutscher Unternehmensberater anzusehen, dort speziell "Potenziale von
künstlicher Intelligenz in der Produktentwicklung": https://www.bdu.de/fachthemenpor-
tal/strategie-und-innovation/potenziale-von-kuenstlicher-intelligenz-in-der-produktent-
wicklung/
e) Dem Trend folgen, nicht nur Bauteile zu entwickeln, sondern anstreben langfristig kompe-
tenter Entwicklungspartner des Kunden zu sein. Dabei auch Innovationsmanagement be-
treiben, sprich Themen finden und bearbeiten, die es bislang noch nicht gab, bzw. gibt, z.B.
Fragrance-Developer/-enhancer, intelligente Haptik die z.B. jahrenszeitenabhängig rea-
giert, Green Bio Parts, u.ä."
Jetzt meldete sich dann aber noch mal Roland Hohenstedt: "Was mir nicht aus dem Kopf geht
ist, was den wohl passiert, wenn dieser Donald Trump in 2025 in den USA wieder Präsident
wird. Der hat doch gedroht, dass er auf Autos aus Deutschland 25 % Zoll erheben will. Wie
gehen wir denn damit um?" Alle schauten jetzt verdutzt, keiner hatte eine Antwort, selbst
Belinda war sprachlos.
Nur Josef war guter Laune und so sagte er: "Nah, ganz einfach, man muss halt dann neue
Märkte erschließen." Alle schauten noch immer etwas geschockt. Josef ließ sich aber nicht be-
irren und so erzählte er eine Anekdote. Er sagte: "Ein Vertreter einer Schuhfabrik wurde nach
Afrika geschickt, um Schuhe zu verkaufen. Nach vier Wochen schrieb er konsterniert zurück:
"Hier ist kein Geschäft zu machen, hier trägt niemand Schuhe." Dann schicke man einen ande-
ren Vertriebler runter. Schon nach einer Woche schrieb dieser: "Riesen Geschäft zu machen,
hier hat noch niemand Schuhe!"
Jonathan freute sich über Josef. Man sah auch jetzt wieder deutlich, was das Umfeld für einen
großen Einfluss auf den Menschen hat, jetzt machte er sogar vor allen Leuten einen Joke, der
zudem auch noch einen tieferen Sinn hatte.
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

