Page 356 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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sogar von Herrn Dr. Jaschke einst verwendet, wahrscheinlich weil er aus Berlin stammte. Hier
haben wir bereits mit der IT, mit Herrn Ott, gesprochen, dass er alle anderen Vorlagen, die
Microsoft auch dem Nutzer anbietet, gleich sperrt oder erst gar nicht anzeigt, nur eben die von
TEA.
Und noch gleich was in diesem Zusammenhang. Die PowerPoint Vorlage war so verkorkst auf-
gebaut, da hatte die Dame, - oder der Herr, - wer auch immer die Vorlage erstellt hat, relativ
wenig Ahnung was er oder sie da macht. Bei PowerPoint sollte man wenigstens wissen, wie
man an den "Folienmaster" kommt, und den dann auch wieder schließen kann."
"Sind wir wieder beim alten Thema, das wir schon damals vor ein paar Wochen im Hotel hat-
ten", sagte Roland. "Ich besprech das mal heute Abend daheim mit meiner Frau."
Alle freuten sich, nur Jonah kratzte sich am Kopf und fragte sich, ob Besprechungen daheim
mit Frau oder Freundin immer zielführend sind.
28) Nun war Sebastian in seinem Element. Es schien, dass es ihm Spaß gemacht hat, solche The-
men zu bearbeiten. So fuhr er fort: "Was bei Präsentationen auch aufgefallen ist, war die Tat-
sache, dass man bei Kundenbesuchen oft überhaupt keine hatte. Man hatte sich hier auf den
Kunden verlassen, der ja "mehr oder weniger schon fragen wird, was er wissen will". Dies war
nicht nur unprofessionell, sondern man hatte auch die Initiative aus der Hand gegeben. Wer
die ppt, also die PowerPoint, erstellt hat, der führt auch durchs Programm und beeinflusst im
hohen Maße wie die Besprechung läuft. Wahrscheinlich wollte sich der Kollege die Zeit der Vor-
bereitung für sich sparen."
Tonys Kommentar dazu: "Das Thema Stinker lässt wieder grüßen!", winkte ab und schüttelte
nur mit dem Kopf.
29) Es schien als ob Sebastian gar nicht mehr aufhören wollte. So fuhr er weiter fort: "Es sollte
auch "Klartext" gesprochen werden, obwohl der Trend in Deutschland der ist, immer alles zu
beschönigen und alles positiv auszudrücken. Oftmals wünschte ich, dass ich einfach nur ein
einfaches "Ja", oder "Nein", oder zumindest noch einen treffenden Satz, auf meine Frage be-
komme, als nur einen Vortrag, der zudem nichtssagend ist."
Jetzt mischte sich Roland ein: "Als ich mal den Ausbilderschein vor vielen Jahren bei der IHK
machte, da mussten Unterweisungen immer mit einer klaren Zielansprache beginnen. Sebas-
tian, meinst Du das?"
"Nicht ganz, aber schon richtig. Was ich meine ist, dass wenn etwas schlecht ist, dass man das
dann auch klar zum Ausdruck bringt und nicht so lange drum rum redet, dass niemand mehr
weiß, worum es eigentlich geht. Bestes Beispiel sind doch die Politiker, da weis doch auch nie-
mand mehr, wen man etwas glauben soll. Hier sollten wir uns ein Beispiel an Belinda nehmen,
wenn sie redet, dann bringt sie immer alles kurz und knapp auf den Punkt."
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

