Page 163 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!

Frau Hohenstedt ging zurück in ihr Büro, sprach dann kurz mit ihrem Mann, mit Roland. Anschließend
riefen Sie Herrn Lechner an und baten ihn ins Personalbüro. Ebenfalls kurzfristig mit eingeladen war
auch Frau Maier, die Betriebsratsvorsitzende, sowie Herr Niederstetter. Herr Niederstetter wusste zu-
nächst nicht, warum er mit dabei war und hatte ehrlich gesagt richtig Angst.

Herrn Lechner wurde mitgeteilt, dass er ab sofort freigestellt ist. Frau Hohenstedt sagte zu ihm: "Herr
Niederstetter wird Sie zu ihrem Büro begleiten, dort dürfen Sie ihre persönlichen Sachen packen. Da-
nach geht Herr Niederstetter mit Ihnen zur Pforte und wartet so lange, bis Sie das Betriebsgelände
verlassen haben. Ihre Zutrittskarte ...", die ja jeder bei TEA an einem blauen Band um den Hals trug, "...
legen Sie bitte hier auf den Tisch. Sie wissen, dass Sie das Recht haben einen Anwalt einzuschalten und
das rate ich Ihnen auch. Auch wir werden unseren Anwalt über diesen Vorgang informieren. Sie können
natürlich auch gleich die von uns ausgesprochene Kündigung, die wir wohlwollend immer noch als or-
dentliche und nicht außerordentliche Kündigung aussprechen würden, akzeptieren. Müssen Sie zwar
nicht gleich machen, können Sie aber." Dabei legte sie das Kündigungsschreiben auf den Tisch.

Herr Lechner überlegte kurz, nahm dann einen Kugelschreiber aus seiner Jackentasche, unterschrieb
die Kündigung, und sagte nur: "Auf Nimmerwiedersehen!", dann verließ er mit Josef Niederstetter das
Büro.

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