Page 316 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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118 2.2.7 2D / Zeichnung (Zeichnung für Kunde be- 1T 94; 117EE Produktentwicklung
stimmt)
119 2.2.8 Zeichnungsergänzungen (Normen, Anforderun- 1T 117; 118 Produktentwicklung
gen, …)
Auch beim nächsten Punkt, "Verpackung und Etikettierung", überlegte Jonathan. Auch hier fragte er
wieder Josef Niederstetter. Und auch hier rollte Josef schnell wieder rüber zu Jonah an seinen Platz
und fragte wieder, nun aber in Deutsch: "Was gibt's?"
Jonathan sagte, dass er sich wundert, dass bei Zeile 120, PSP-Element 2.2.9, als Verantwortlicher, der
Bauteilkonstrukteur steht. Und das stand sowohl im Template von Jason Franklin und Adam Grey, als
auch bei dem von Christian Fedder. So fragte er: "Josef, ist die Verpackung nicht Angelegenheit des
Prozess-Ingenieurs?"
Josef antwortet darauf: "Die Verpackung, als auch das Etikett, sind Teil des Produkts, und somit ist der
Bauteilkonstrukteur, sprich, der Bauteilverantwortliche, derjenige, der das definieren muss. Aber Du
hast Recht, das hat auch hier bei TEA schon öfters zu Problemen geführt, da ein Konstrukteur glaubt,
dass er nur am CAD konstruieren muss. Aber falsch gedacht! Dafür gibt es ja die Machbarkeitsanalyse,
da muss sich dann der Prozess-Ingenieur zur Verpackung äußern und wie er es gerne hätte" und dabei
lachte er wieder. Für Jonathan stellte sich die Frage, wie ein so intelligenter Mensch wie Josef Nie-
derstetter, jemals auf die Abschussliste für Freisetzungen kam.
Jonathan sinnierte: "Wahrscheinlich liegt's daran, dass jeder Fachbereich nur für sich selbst denkt. Für
die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Fachabteilungen wäre eigentlich der Geschäftsführer, als
oberster Vorgesetzter, verantwortlich. Aber der sieht seine Geschäftsführertätigkeit wohl auch nur als
einen Fachbereich und so gibt's halt noch eine Insel mehr unter all den Insellösungen. Der GF meint
zwar, dass er mit der Einführung eines sogenannten Führungskreises dieses Problem gelöst hat, doch
kann man davon ausgehen, dass sich dort auch nur jeder Fachabteilungsleiter für seine, bzw. die Inte-
ressen seiner Fachabteilung stark macht. "Hence", sagt der Amerikaner, "Folglich" der Deutsche. Folg-
lich kommt es dann wahrscheinlich so weit, wie es nun hier bei TEA gekommen ist. Die Fachabteilungen
selbst sind nicht mal so schlecht, aber das Ganze braucht einen Externen, - am Besten eine Unterneh-
mensberatung, - die kein Inseldenken hat und sich auch ganz anders durchsetzen kann. Und teuer muss
sie sein, die Unternehmensberatung, denn sonst wird niemanden geglaubt."
120 2.2.9 Verpackung und Etikettierung (Verpackung und Eti- 1T 117; 118 Produktentwicklung
kett sind Teil des Produkts)
121 2.2.10 Review Machbarkeitsanalyse (Arbeitsgänge, Be- 1T 117; 118 Produktentwicklung
triebsmittel, Material, Risiken, Kapa)
Jonathan dachte er war schon weit fortgeschritten, doch als er sich das Organigramm noch mal ansah,
da sah er erst, was noch vor ihm lag. Der nächste und letzte Punkt des Bereichs 2.2 Produktentwick-
lung, war der PSP-Code 2.2.11, Zeile 122, und das war die "Interne Produktkonstruktionsfreigabe",
oder Englisch: "Design Release".
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

