Page 333 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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"Und die wiederum setzt eine Liste über alle potenziellen Kundenanfragen und Projekte voraus", fügte
Tony noch hinzu." "
Jetzt mischte sich auch Jonah ein und sagte: "Ich mach in Smartsheet ein Projektblatt auf, wo der Ver-
trieb alle potentiellen Projekte mit Auftragswahrscheinlichkeit, mit Volumen, mit angedachten Ressour-
cen, sprich Anzahl von Personal aus den Fachabteilungen, eintragen kann."
"Muss!", fügte Tony streng hinzu.
Dann sagte Tony: "Belinda, it's your turn then to question and press your Mister Erhardt. It's your
buddy!", und dabei lachte er und erinnerte zurück an die Weihnachtsfeier.
"Hab das Projektblatt für Sales gerade schon über mein Mobiltelefon angelegt. Habe es "Sales-Poten-
tials" heißen lassen. Die Felder drin sind wie vorhin schon gesagt Auftragswahrscheinlichkeit, Volumen,
Ressourcen, Geschätzter Projektstart, SOP und EOP. Dann noch die einzelnen Fachabteilungen mit ge-
schätzten Stunden an Aufwand", sagte Jonah.
"Very well!", war die Antwort von Belinda, kein Danke oder so, sondern nur "very well", aber das war
bereits mehr als ein großes Lob.
Dann fuhr Belinda fort. Ich ruf jetzt gleich mal "meinen Buddy", "meinen" Mister Joseph Erhardt, an.
Bitte um Ruhe für 2 Minuten", dann hatte sie auch schon die Nummer des Vertriebsleiters gewählt.
"Hi Joe, it's Belinda. How are you doing?", sagte sie, und dann machte sie ihm unmissverständlich klar,
dass sie das Projektblatt in Smartsheet in spätestens 2 Stunden vollständig befüllt sehen möchte.
Joseph-Joe-Erhardt fragte noch Belinda, ob Jonathan auch seinen Leuten Zugriff zum Smartsheet-Blatt
geben kann. Belinda schaute Jonah an, nickte fragend und sagte nur knapp: "Jonathan?". Jonah ant-
wortete: "Hi Mr. Erhardt, I granted you Editor rights where you can share the sheet whoever dimes you
should have permission. We talked already about this matter, - remember? If you struggle, just please
call me!"
Belinda war zufrieden, wenngleich ihr "Buddy" eigentlich hätte wissen müssen, was sein Job als Fach-
vorgesetzter ist, denn das war nun das eigentlich neue PM-System das eingeführt wurde, das nämlich
die Fachvorgesetzten jetzt in der Verantwortung waren und nicht wie früher nur der bedauernswerte
Projektleiter, der rannte wie der Hamster im Laufrad und nicht von der Stelle kam. Das allerdings sagte
Jonathan natürlich nicht laut, denn nicht nur Mister Erhardt, sondern auch "die gute Belinda Gall" hätte
das wissen müssen. Belinda beendete das Telefonat ohne große Schlussformel. Nur ein knappes
"Thanks" kam aus ihrem Mund. Man merkte, sie war etwas nervös. Das ganze Vorgeplänkel in Phase
1, mit dem Ist-Stand feststellen, der Phase 2, sich eine umsetzbare Strategie ausdenken, das hatte ihr
Spaß gemacht. Doch jetzt, in Phase 3, da kam die Stunde der Wahrheit, ob denn das was man so vor-
hatte, auch wirklich umsetzbar war.
Deshalb sagte sie nun wohl zu allen Drei: "Any issues you are going to face, call me. But make no fuss,
just call or text me either and start always with the abbreviation A.I.D., which stands for Advice Identi-
fication Number." (Belinda)
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

