Page 355 - Projektmanagement? - Unternehmensberatung!
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IT-Schnittstellen, als auch Besitzverhältnisse der Software, nicht eindeutig geregelt waren. Dies
sollte nachgebessert werden, bzw. wurde Herrn Vogt von der Prozessentwicklung bereits ge-
sagt und er hat uns auch schon die modifizierte Vorlage des Lastenhefts geschickt. Und damit
man nicht auf alte Lastenhefte, wo das noch nicht drin ist, zurückgreift, wurden zu diesen man-
gelhaften Lastenheften eine Notiz entsprechend hinzugefügt."
25) Sebastian erzählte weiter: "Was wir außerdem bei unseren Recherchen festgestellt haben ist,
dass manchen Kollegen im Projektmanagement nicht ganz klar ist, was man dem Kunden ge-
ben und nicht geben darf. Beispielsweise sind FMEA's und PLP's, also Produktionslenkungs-
pläne, vertrauliche Daten, die der Kunde gerne bei uns im Haus einsehen kann, die aber unser
Know-how enthalten, so dass sie als vertraulich gelten und das Haus nicht verlassen dürfen."
Christian Fedder, der bislang nichts gesagt hatte, aber bei allen Punkten nickte und sich auch
fleißig Notizen machte, seufzte, denn er hatte dies auch schon selbst erlebt, dass ein Projekt-
leiterkollege, der seit kurzem nun nicht mehr bei TEA war, fahrlässig FMEA's an den Kunden
geschickt hatte. Er hatte das mitbekommen, als der Kunde im Haus bei TEA war und man ge-
meinsam in der Cafeteria Mittag aß. Als der Kunde diesen Kollegen dort fragte, ob er auch so
mit den Kundendaten umgehe, hat dieser nur frech gegrinst und gesagt, "Die Chinesen wissen
sowieso schon alles!"
26) Weiter ging's nach wie vor mit Sebastian. Der sagte: "Die Produkte von TEA, sind Produkte die
oft auf ansprechendes Design und schöne Farben basieren. Wir haben uns mal die Mühe ge-
macht und haben uns die Reklamationen der letzten zwei Jahre angesehen. Farben, Glanz-
grade, als auch Haptik, haben alle subjektive Werte. Was wir hier im Unternehmen nur spärlich
gefunden haben, sind Grenzmuster. Grenzmuster wurden nicht erstellt, bzw. die paar die es
gibt, sind nicht vom Kunden abgezeichnet und freigegeben."
Darauf erwiderte Roland: "Das ist eigentlich ein Q-Thema. Wurde schon Frau Lamm darüber
informiert?" Jetzt mischte sich Josef ein und sagte: "Ja, ich war zufällig im Messraum, als sie
mir dort erzählte, dass sie eine ihrer Mitarbeiterinnen damit beauftragt hat, Grenzmusterkata-
loge zu erstellen. Nächste Woche haben wir unseren Kunden ELCOMCAR aus England hier im
Haus und da will sie schon versuchen, den ersten Grenzmusterkatalog freizubekommen."
27) Das nächste Thema war dann wieder eher lapidar, verglichen mit den dicken, gewichtigen
Punkten die Sullivan Consulting in den letzten
Wochen feststellte. Dennoch war der Punkt
gelistet. So sagte dann Sebastian: "Die Corpo-
rate Identity wurde bei Präsentationen oft
nicht angewandt. Einmal wurde sogar eine
Vorlage verwendet, die sich "Ion-Lila" nannte
und eine, die "Berlin" hieß. Letztere wurde
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© Hans Porzel, 4/2025 | CAPM® (PMI), PSM I® (Scrum.org), Smartsheet Prod. Cert® 2020

